Pressemitteilung

Berlin, 18 August 2019 – Der LiMAx-Test zur nicht-invasiven und einfachen Beurteilung der aktuellen Leberfunktion eines Patienten hat in den letzten Jahren in immer mehr deutschen, österreichischen und schweizer Kliniken Einzug gehalten und besitzt in diesen Häusern mittlerweile einen festen Stellenwert in der Diagnostik von Lebererkrankungen.

Trotz insgesamt zunehmender Anwendung unterscheiden sich die Ansichten der Chirurgen, Hepatologen und Gastroenterologen, wann und wie der LiMAx-Test eingesetzt werden soll.
Initiiert durch Humedics und einer Gruppe klinischer Anwender des LiMAx-Tests traf sich kürzlich eine internationale Expertengruppe für einen eintägigen Workshop in Frankfurt, um Richtlinien zu formulieren, bei welchen Patientengruppen und Indikationen der LiMAx-Test in verschiedenen klinischen Szenarien heute und zukünftig eingesetzt werden soll.

Zusätzlich zur Definition der klinischen Anwendung des LiMAx-Tests entwickelte die Expertengruppe auch einen Ansatz, die Nützlichkeit und Kosteneffektivität des LiMAx-Tests zu messen, als Diskussionsgrundlage für Gespräche mit den Vertretern der deutschen und anderen gesetzlichen Krankenkassen.
Unter der Leitung von Professor Herbert Rebscher, Geschäftsführer des Instituts für Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der DAK und Professor Andreas Beivers, Studiendekan für Gesundheitsökonomie an der Hochschule Fresenius in München, nahmen mehr als 15 namhafte Chirurgen und Gastroenterologen an diesem Treffen teil.
Anwesend waren unter anderem Professor Ali Canbay (Magdeburg), Professor Peter Galle (Mainz), Professor Guido Gerken (Essen), Professor Thomas Grünberger (Wien), Professor Christian Oberkofler (Zürich), Professor Markus Peck (Klagenfurt), Professor Aristoteles Perrakis (Magdeburg), Professor Martin Stockmann (Wittenberg) und Professor Hans Schlitt (Regensburg).

Nach mehrstündigen mono- und interdisziplinären Diskussionen über die relevanten Einsatzgebiete war man sich fachübergreifend einig, dass der LiMAx-Test bei großen Leberresektionen, interventionellen Lebereingriffen und der Behandlung von Fettleber und

Leberzirrhose unverzichtbare Vorteile für Ärzte wie Patienten hat, dies inbesondere auch aus Sicht der Gesundheitsökonomie.
Die Ergebnisse dieses Experten-Konsensus-Treffens werden derzeit zur wissenschaftlichen Veröffentlichung vorbereitet, um anschließend sowohl in den Fachgesellschaften als auch mit Gesundheitspolitikern und Kostenträgern weiter diskutiert zu werden.

„Dass sich Chirurgen und Internisten über Indikationen und Einsatzmöglichkeiten einer relativ neuen medizinschen Methode so schnell und rasch einig werden, kann schon als historisches Ereignis angesehen werden“, so Professor Guido Gerken, einer der Initiatoren des Treffens.

Humedics‘ CEO Karsten Damgaard-Iversen ergänzte: „Die Tatsache, dass diese internationalen Experten auch den gesundheitsökonomischen Nutzen betonen, unterstreicht und bekräftigt die Annahme, dass Krankenkassen durch eine Kostenübernahme des LiMAx-Tests profitieren und deutliche Einsparungen bei der Behandlung und Therapie von Patienten mit einer Vielzahl akuter oder chronischer Lebererkrankungen erzielen können“.